Kreisfeuerwehrübung der VG Brohltal

mit vereinter Kraft helfen!

Am Samstag den 4. September nahm das THW Mayen bei einer Kreisfeuerwehrübung der Verbandsgemeinde Brohl teil. Dies geschah in vertretung für das Technische Hilfswerk in Sinzig. Die Aufgabe die dem Technischen Zug gestellt wurde, war eine Rettung aus einem Fahrzeug.

Auf diesem befand sich eine Betonplatte, welche mittels Kettenzug und Gerüst-Dreibock angehoben wurde und anschließend mit Kreuzstapel unterbaut wurde. Erst nach diesem Vorgang konnte die Feuerwehr mit der Rettung des zweiten Fahrzeuginsassen fortfahren. Die 1. - und die 2. Bergegruppe waren anwesend und konnten diese Aufgabe binnen einer halben Stunde lösen.

Originalartikel und Foto aus der Rheinzeitung:

Samstagmittag 14.05 Uhr: Sirenengeheul im gesamten Brohltal, Jungmänner eilen zum Feuerwehrhaus ihres Ortes, und mit lautem Martinshorn rasen die Fahrzeuge zum Einsatzort. Der ist zwischen Kempenich und Engeln gelegen, dort steht auf einem landwirtschaftlichen Anwesen eine mit Heu gefüllte Halle in Flammen. Acht Personen versuchen Vieh, Fahrzeuge und Gerätschaften in Sicherheit zu bringen. Das jedenfalls war die Problemstellung bei einer Feuerwehr-Großübung, die am Samstag stattfand. Knapp 100 Einsatzkräfte, darunter etwa 60 Feuerwehrleute aus 13 Brohltal-Ortschaften, waren im Einsatz. 

Das Tanklöschfahrzeug der Kempenicher Wehr erreicht nach zehn Minuten die Rottlandhöfe. Im Verlauf der ersten Löschmaßnahmen kommt es durch Funkelflug zur Entzündung eines Strohlagers und eines Viehunterstandes im angrenzenden Gebäudekomplex. Sechs Menschen werden vermisst und müssen geborgen werden. 
Inzwischen sind weitere Feuerwehreinheiten aus dem Brohltal eingetroffen. Sie beginnen damit, von Kempenich aus eine rund 1500 Meter lange Schlauchleitung zu verlegen. Auch das benachrichtigte Deutsche Rote Kreuz aus Niederzissen und Wehr ist mit fünf Fahrzeugen und 17 Personen im Einsatz und versorgt die zum Teil schwer verletzten Personen. Explosionen halten die Einsatzkräfte in Atem. In einer Garage stürzen Teile des Daches ein und begraben zwei Männer unter Auto und Trümmerteilen.

„Hektischer Aktionismus hilft nicht weiter“, begegnet Wehrleiter Hans Jörg Degen Kritikern unter den Zaungästen. „Uns ist die Koordination der Maßnahmen wichtiger. Eines sollte bei allem nicht vergessen werden: Eigensicherheit geht vor.“ 
Ziel der Großübung war die Kooperation von Feuerwehr, DRK und THW. „Natürlich wurden Fehler gemacht“, gibt Degen zu: „Aber daraus müssen jetzt die Konsequenzen gezogen werden.“


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