Weißenthurm,

Kooperation im Seuchenfall

Gemeinsam betreibt der Umweltzug der Feuerwehr Weißenthurm mit dem THW Ortsverband Mayen im Auftrag der Kreisverwaltung Mayen-Koblenz zwei Desinfektionsanlagen für Fahrzeuge.

Hand in Hand arbeiten die Kräfte beim Aufbau der Anlage. (Fotos: Feuerwehr Kettig)

Die mobilen Desinfektionsschleusen des Kreises Mayen-Koblenz dienen der Reinigung und Desinfektion von Fahrzeugen, z.B. im Falle einer Tierseuche. Aktuellen Anlass zur gemeinsamen Ausbildung bietet zur Zeit die Afrikanische Schweinepest. Diese hat sich über Ost-europäische Staaten bereits bis nach Belgien ausgebreitet.  Die Infektion mit Afrikanischer Schweinepest (ASP) führt sowohl bei Haus- als auch bei Wildschweinen zu einer schweren Erkrankung die fast immer tödlich ist! Verursacht wird die Erkrankung durch ein Virus. Die Afrikanische Schweinepest ist anzeigepflichtig und kann klinisch nicht von der Klassischen Schweinepest (KSP) unterschieden werden. Da eine Ansteckung vornehmlich über Blut, bluthaltige Flüssigkeiten und bluthaltige Gewebe erfolgt, breitet sich die Infektion oftmals nur sehr langsam aus. Dabei reichen jedoch sehr geringe Blutmengen für eine Ansteckung aus.

Um im Falle einer Infektion die Verschleppung der Erreger zu Verhindern werden ausgehende Fahrzeuge eines betroffenen Betriebes speziell behandelt und müssen Desinfiziert werden. 
Hierzu trafen sich beide Organisationen unter Begutachtung der Kreisverwaltung und der Kreisveterinäre zum Aufbau der Anlage in Weißenthurm. Ein weiterer Termin zum Aufbau wird im Mai in Mayen stattfinden. 

Hierdurch werden der zügige und reibungslose Aufbau, sowie die Zusammenarbeit beim Betrieb der Anlage trainiert. 

Auch wenn solche gemeinsamen Aktionen das Zusammengehörigkeits-Gefühl und die Bindung zwischen den Organisationen stärken und Freude bereiten hoffen alle beteiligten, dass der reale Betrieb des Materials nicht von Nöten sein wird.

Fotos: Feuerwehr Kettig


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